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Als wasserverbundener Mensch und Naturliebhaber, der 2014 mit 56 Jahren zum Segeln kam, möchte ich mit meinem Webauftritt  meine Gedanken über diese wunderbare Art des Reisens mit euch teilen und vielleicht auch zur Nachahmung inspirieren.

 
Moin zusammen

Das „messing about with boats“ nimmt über das ganze Jahr einen erfüllenden Raum in meiner Freizeit ein. Über die sozialen Medien in den verschiedensten internationalen Segelgruppen sind wunderbare Freundschaften entstanden, wir treffen uns auch gerne persönlich auf Messen und Seglerstammtischen und nicht zuletzt in den Häfen und tauschen uns über unsere Seglerwelt aus.

Früher hätte ich vielleicht ein kleines Büchlein geschrieben und im Selbstverlag eine kleine Auflage mit Freunden geteilt, nun nutze ich die moderne digitale Welt, um dem geneigten Leser und Besucher dieser Seite mein Hobby näherzubringen.  Viel Spaß dabei.

Nun, die Liebe zum Wasser, zur endlosen Weite der See, hatte ich eigentlich schon immer.
See

Meine Eltern hatten seit meinem 10. Lebensjahr einen Saisoncampingplatz direkt an der Ostsee in der Eckernförder Bucht. Meine Ferien waren sommers also immer von Wasser, Angeln und Rudern geprägt. Und ich war immer „draußen“.
Meine Frau sagt heute noch über mich: „Du bist echt für draußen geboren.“

Zelt

Ich konnte stundenlang meditativ am Strand sitzen und aufs Wasser schauen, das plätschern der Wellen hören und den Booten zugucken.

Wasser

Mein erstes Ruderboot, ein rotes Ringnor, hatte ich dann so mit 14 Jahren. Ein alter Ducati Außenbordmotor sorgte, wenn er denn mal lief, für den Vortrieb, aber meistens ruderten wir. Hier rudert mein Vater, von dem ich die Liebe zur Natur und sie zu beobachten, gelernt habe.

Papa Ruderboot

Wenn ein Gewitter aufzog, sagte er immer: „ Ein Gewitter zieht auf, lasst uns rausgehen.“

Er liebte es, Blitz und Donner und Sturmböen und fliegenden Regen aus nächster Nähe direkt zu erleben. Ich habe das schon in jungen Jahren von ihm übernommen und bin meinem Vater noch heute dafür sehr dankbar. Nass zu werden, macht mir nichts aus, Regenschirme sind echt nicht meins. Ich liebe es sehr, den Wind und das Wetter direkt draußen vor Ort zu erleben.

Während meiner Dienstzeit bei der Marine als Signalmaat auf einem schnellen Minensucher war mein Arbeitsplatz auf der offenen Brücke, das gefiel mir am allerbesten, direkt den Elementen ausgesetzt zu sein.

Perseus

 

1990 gaben meine Eltern ihren Campingplatz dann leider auf.

Im selben Jahr erwarb ich, aus mir immer noch nicht schlüssigen Gründen,  den Sportbootführerschein, 1991 sogar zusätzlich den BR-Schein. Es hatte sich in Neumünster ein Yachtclub gegründet, der das anbot. Da hatte ich wohl mal den Ruf des Herzens gehört, meine Affinität zum Wasser und Booten  zu festigen.
Aber trotzdem verfolgte ich das mit dem Segeln damals nicht weiter. Diverse Lebenskrisen behielten seinerzeit in den Neunziger Jahren leider die Oberhand.
So hatte ich also immer noch kein Boot, nein, das sollte noch etwa 22 weitere Jahre dauern.
Im Gegenteil, 2003 erwarb ich sogar noch einen kleinen 5 m Wohnwagen, um mit meiner Frau auf demselben Campingplatz, den meine Eltern 20 Jahre lang besucht hatten, auch noch 10 Jahre lang zu campen. Der Apfel fällt halt nicht weit vom Stamm. In 2008 kaufte ich sogar noch ein Wohnwagen-Ungetüm, eine 7,20 m langen Hobby Prestige. Das campen war schon ganz schön, es war kein typischer Campingplatz mit Geranientöpfen und Gartenzwergen, eher der etwas rustikaleren und lockereren Art. Wir haben da zwar sehr schöne Wochen / Tage / Stunden verbracht, aber irgend etwas fehlte mir…

Wohnwagen

So, das war jetzt nur die Vorgeschichte.

Kommen wir nun zum Kern der Sache, wie ich letztendlich doch noch zum Segeln kam:

Es war im Jahr 2013. Ich erinnerte mich plötzlich an meine Bootspatente, die ich seinerzeit 1990 gemacht hatte und die in irgendeiner Schublade zu Hause verstaubten und überlegte laut, mir nun doch mal eine kleines Segel-Böötchen neben dem Campingplatz an den Strand hinzulegen.
Der Kommentar meiner Frau: „VETO! Was willst du? Wohnwagen oder Boot? Beides wird zuviel!“ Nach einer Zehntelsekunde kam meine Antwort: „Boot!“

  • Wir gaben also auf Grund dieser kurzen, aber einprägsamen Diskussion letztendlich den Campingplatz auf und kauften vom Erlös des Wohnwagens unser erstes Boot, eine Granada 24, einen dänischen Werftbau aus dem Jahre 1975. Interessanterweise hatte die Granada 24 die gleichen Abmessungen wie mein letzter Wohnwagen: 7,20m x 2,50m.

Granada 24

Käptn

  • Nur mehr Tiefgang. Und mehr Spaß. Und das Boot erweckte eine Begeisterung in mir für das Wasser, das Segeln, wie ich es vorher in dieser Intensität noch nie empfunden hatte. ( Die Mütze gehört nicht zu meinem normalen Segler-Outfit 😉😎, sie war ein Überraschungspräsent meiner Cousine aus England, welches sie mir zum Bootskauf machte.) Thank you, Kim.☺️🙏🏻
  • So kam ich zur Segelei. Und ich werde segeln, solange es meine Fitness und Gesundheit zulassen.